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Als Shooter-Fan kennst du bestimmt das Problem mit dem Aim: An guten Tagen triffst du alles und jeden, an anderen will aber so rein gar nichts funktionieren und du fragst dich, was du eigentlich falsch machst. Immerhin gibt es doch so viele Profispieler, die selbst unter höchstem Druck regelmäßig Bestleistungen abliefern.

Was ist also das Geheimnis für konstantes, präzises Aiming? Wie immer gibt es dafür keine einfache oder kurze Antwort. Daher geben wir dir im folgenden Guide ganze 10 hilfreiche Tipps an die Hand, damit du dein Aim-Potenzial voll entfalten kannst!
1. Korrekte Mauseinstellungen in Windows
Beginnen wir mit den Grundlagen. Damit du überhaupt eine konstante Präzision mit deiner Maus erreichen kannst, solltest du zuallererst die Zeigerbeschleunigung in Windows deaktivieren!
Diese führt nämlich dazu, dass die Beschleunigung des Mauszeigers bei schnellen Handbewegungen künstlich erhöht wird, sodass sich dein Körper nie an eine einheitliche Mausempfindlichkeit gewöhnen kann.

Gehe dazu einfach unter Windows in die “zusätzlichen Mauseinstellungen” und entferne das Häkchen unter “Zeigerbeschleunigung verbessern”.
2. DPI vs. eDPI: Vereinheitliche deine Mausempfindlichkeit
Als nächsten Schritt solltest du dir über deine Mausempfindlichkeit Gedanken machen. Diese setzt sich aus zwei Elementen zusammen:
- Die Sensitivität deines Maussensors, welche in DPI (Dots per inch) angegeben wird
- Die Bewegungsempfindlichkeit im Menü des jeweiligen Spiels
In Kombination ergeben diese beiden Werte die sogenannte eDPI (effektive DPI), welche du deutlich besser auf andere Spiele übertragen kannst. Eine Maus mit 800 DPI ergibt bei einer Ingame-Empfindlichkeit von 0,5 beispielsweise 400 eDPI.
Consistency Is King
Dieses Verfahren ist sinnvoll, da du so eine konstante Empfindlichkeit über verschiedene Spiele hinweg garantierst und dich nicht ständig umgewöhnen musst. Suche dir also eine Empfindlichkeit, mit der du dich wohlfühlst und übertrage diese auf deine Lieblingsspiele.

Hierbei kann es jedoch zu Problemen kommen, da der Wert durch z.B. ein größeres oder kleineres Sichtfeld in anderen Titeln schnell verfälscht wird. Als einfachste Lösung nimmst du dir ein Maßband und misst auf deinem Mauspad nach, wie viele Zentimeter du deine Maus für eine 360-Grad-Drehung bewegen musst.
Dieser Wert dient nun als Grundlage und garantiert eine einheitliche Empfindlichkeit. Alternativ kannst du auf verschiedene DPI-Rechner zurückgreifen, die deine individuellen Einstellungen in andere Spiele übertragen.
3. Der beste Aim-Stil für deinen Erfolg
Sehr gut, jetzt hast du eine einheitliche Mausempfindlichkeit! Aber ist die wirklich optimal? Was ist eigentlich besser, eine hohe oder niedrige Empfindlichkeit? Moderne Maussensoren lösen mittlerweile mit bis zu 30.000 DPI auf, ist das überhaupt sinnvoll?
Schauen wir doch mal, was die Profis sagen: Im eSports-Bereich verwendet der Großteil der Shooter-Spieler eine Empfindlichkeit im Bereich zwischen 400 und 800 DPI. Diese niedrige Empfindlichkeit hat den Vorteil, dass kleine Bewegungen des Fadenkreuzes deutlich einfacher und präziser zu kontrollieren sind.
Arm-Aiming für höhere Präzision
Um eine niedrige eDPI effektiv zu nutzen, solltest du den Großteil deiner Bewegungen aus dem Unterarm einleiten, wobei dein Ellenbogen den Fixpunkt darstellt. Kleinere Anpassungen nimmst du wie gewohnt über das Handgelenk vor. Auf lange Sicht sollte dir dieser Stil dabei helfen, jede Art von Bewegung mit einer höheren Konsistenz auszuführen.
Mausempfindlichkeit und Sensorlatenz
Um eine niedrige Sensitivität zu erreichen, solltest du allerdings nicht einfach drastisch die DPI deiner Maus reduzieren. Ein zu geringer Wert führt hier nämlich zu teils erheblichen Eingabeverzögerungen.

Die Messwerte des YouTubers Optimum Tech zeigen deutlich, dass eine (zu) niedrige Mausempfindlichkeit eine erhöhte Latenz zur Folge hat. Der Unterschied wird mit steigender DPI-Zahl jedoch immer geringer, sodass du oberhalb der 1.600 DPI keinen relevanten Vorteil feststellen wirst.
Allerdings wird hier deutlich, dass du eine niedrige eDPI eher über das jeweilige Spielmenü als durch den Maussensor erreichen solltest. Auf diesem Wege verhinderst du unnötigen Input-Lag bei gleichbleibendem Spielgefühl.
4. Die richtige Maus: Weniger Gewicht ist mehr
Die Gaming-Maus ist in Shootern dein wichtigstes Werkzeug zum Zielen und sollte daher bewusst gewählt werden. Neben der richtigen Form und Größe für deine Hand ist hier besonders das Gewicht ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Je leichter eine Maus ist, desto müheloser lässt sie sich beschleunigen und wieder abstoppen. Das fällt besonders dann ins Gewicht, wenn du mit einer niedrigen Empfindlichkeit spielst und die Maus schnell und ausladend hin- und herbewegst.

Die XM2w Wireless von Endgame Gear ist hier stellvertretend eine gute Wahl. Sie wiegt federleichte 63 Gramm und ist in jeder Hinsicht auf maximale Performance getrimmt. Der hochpräzise optische Sensor, die geringe Klicklatenz und die einzigartige Form helfen dir dabei, dein volles Aim-Potenzial zu entfalten.
Falls du das Maximum aus deiner aktuellen Maus herausholen möchtest, kannst du gern auf unserem Blog zu Maus-Modding vorbeischauen.
5. Das richtige Mauspad für maximale Kontrolle
Die Oberfläche deines Mauspads und deren Gleiteigenschaften haben einen großen Einfluss darauf, wie gut du deine Maus kontrollieren kannst. Besonders in eher statischen Taktik-Shootern wie Counter Strike ist ein weiches Mauspad mit Stoffoberfläche zu empfehlen, welches dir auch bei schnellen Bewegungen die nötige Kontrolle bietet.
Für schnellere Spiele wie Apex Legends oder Call of Duty kannst du auf ein härteres Hybridpad setzen, dass im Vergleich mit einer höheren Schnelligkeit punkten kann. Harte Kunststoff-Mauspads sind in Kombination mit einer sehr leichten Maus eher zu vermeiden, da hier präzises Tracking erschwert wird. Eine detaillierte Analyse des Themas findest du hier.
6. Der richtige Monitor: Geringe Größe, viel Hertz
Eines vorweg: Ein Monitor mit hoher Bildwiederholrate wird dich nicht automatisch zum Progamer machen. Dennoch wirst du einen erheblichen Unterschied spüren und in schnellen Schusswechseln von den Vorzügen hoher Hertzzahlen profitieren.
Dank der größeren Menge an Einzelbildern werden Übergänge merklich weicher, wodurch sich das Zielen im Spiel deutlich einfacher und natürlicher anfühlen wird.

Durch die geringere Latenz bekommst du zudem ein etwas aktuelleres Bild angezeigt, was in brenzlichen Situationen den Unterschied ausmachen kann. Wie sinnvoll eine hohe Bildrate wirklich ist, erläutern wir in einem eigenen Blog.
Die beste Monitor-Größe
Um möglichst schnell reagieren zu können und alles stets im Blick zu behalten, sollte dein Monitor im Idealfall eine Größe von 24 Zoll nicht überschreiten. Da auch Profis häufig auf dieses Format zurückgreifen, bieten einige Panels zusätzliche Gaming-Features wie Fadenkreuze und Modi für eine bessere Sichtbarkeit der Gegner.
7. Crosshair-Placement: Sei immer wachsam
Bis auf wenige Ausnahmen steht dir in allen Shootern ein Fadenkreuz zur Verfügung, welches dir die Ausrichtung deiner Waffe anzeigt und das Zielen erleichtert.
Versuche, den Weg zwischen Fadenkreuz und Ziel so gering wie möglich halten, um stets als Erster deinen Gegner zu treffen. Anstatt also mit gesenktem Kopf über die Map zu rennen, zielst du bereits auf den Bereich vor dir, an dem du am ehesten Gegner erwartest.

So verschaffst du dir einen zeitlichen Vorteil und kannst deutlich schneller reagieren. Versuche dabei stets, dein Fadenkreuz auf Kopfhöhe der Gegner zu platzieren.
8. Nutze den Sound
Guter Sound ist in kompetitiven Shootern vermutlich genauso wichtig wie das angezeigte Spielgeschehen auf dem Monitor. Über die Geräusche feindlicher Schüsse und Schritte kannst du deine Umgebung analysieren und dich auf nähernde Gegner vorbereiten.
In Kombination mit dem richtigen Crosshair-Placement bist du damit optimal für alle Duelle gewappnet.
Achte darauf, beide Komponenten aufeinander abzustimmen: Nähert sich ein Gegner mit schnellen Schritten einem Durchgang, platzierst du dein Fadenkreuz zugunsten der Reaktionszeit etwas weiter entfernt.
9. Das richtige Timing: Langsam ist präzise und präzise ist schnell
Auch wenn es dir schwerfallen mag, solltest du in Schusswechseln stets die Ruhe bewahren und nicht möglichst schnell den virtuellen Abzug drücken. Es ist deutlich sinnvoller, dir die nötige Zeit zu nehmen und präzises Zielen anzugewöhnen. Sobald du die Bewegung oft genug ausgeführt und verinnerlicht hast, kommt das Tempo von ganz allein.
10. Aim-Trainer für den Feinschliff
Wenn dir reine Spielpraxis nicht ausreicht und du möglichst schnell deine Koordination mit der Maus verbessern möchtest, kannst du einen dedizierten Aim-Trainer zurate ziehen. Programme wie Aim Lab oder KovaaK’s bieten diverse Trainingsroutinen und zeigen dir mithilfe detaillierter Statistiken deinen Fortschritt an.

Alternativ bieten einige Spiele ein integriertes Trainingsareal, in dem du dich mit der Steuerung vertraut machen und verschiedene Techniken perfektionieren kannst. Eine willkommene Gelegenheit, falls du lieber etwas praxisnäher üben möchtest.

Wenn du den Großteil dieser Hinweise beherzigst, solltest du dir in absehbarer Zeit ein konstanteres, präziseres Aim antrainieren können. Hast du noch weitere hilfreiche Tipps auf Lager? Dann schreibe sie gern in die Kommentare!
ich Teste es mal aus ich glaube zwar immer noch nicht an den Edpi kram aber sollte es sich als Wahr heraus stellen wäre es sehr sinnvoll 🙂