
PC Gehäuse
Seit den Anfangstagen der Personal Computer hat sich das Bild längst gewandelt, dass es bei Rechnern ausschließlich auf das Innere ankommt und man die Technik am besten in einer lediglich zweckmäßigen Behausung unterbringt. Heutzutage unterstreichen stolze PC-Besitzer mit der Gehäusewahl ihren persönlichen Stil und Geschmack. Entsprechend breit gefächert ist das Angebot an Gehäusen (engl. 'cases').
PC-Gehäuse für jeden Geschmack und Einsatzzweck
Unterschiede gibt es viele, angefangen bei äußerlich sichtbaren Merkmalen wie Farbe, Form, manchmal Beleuchtung, bisweilen Tragegriffen bis hin zu vielen praktischen Features, die im Innenraum verborgen liegen können. Eine grobe Ordnung der am weitesten verbreiteten Gattungen an PC-Gehäusen lässt sich aber vornehmen:
- Die am häufigsten anzutreffenden PC Cases sind zweifellos die Midi-Tower-Gehäuse. Sie ragen, von vorne betrachtet, turmartig in die Höhe und stellen für die meisten den idealen Kompromiss zwischen nicht zu üppiger Größe und ausreichendem Platzangebot für die Hardware dar.
- Big-Tower-Gehäuse, auch Full Tower oder Super Tower genannt, sind größere Ableger der Midi-Tower und gewähren nicht nur mehr Raum für High-End-Hardware (z. B. Mainboards im Formfaktor E-ATX, XL-ATX oder HPTX), sondern glänzen meist auch durch besonders viele Features (Lüftersteuerung, Hot-Swapping, vorinstallierte Lüfter in großen Formaten, Toolless-Design) und großartige Wasserkühlungsoptionen.
- Am entgegengesetzten Ende sind die besonders kleinen Mini-Gehäuse, Cube-Cases und HTPCs (oft in liegender Desktop-Form) angesiedelt. Sie sind schick, gut transportabel, raumsparend und nehmen besonders kompakte Small-Form-Factor-Systeme (SFF) auf Basis von Mainboards im Format Micro-ATX, Mini-ITX oder sogar Thin-Mini-ITX sowie UCFF (Intel NUC) auf.
- Eher praktisch geht es dann wieder bei den Benchtables zu, die als offene Teststände dazu gemacht sind, einen einfachen, schnellen Austausch einzelner PC-Komponenten zu ermöglichen. Darüber freuen sich besonders Hobby- und Berufstester oder Übertaktungsprofis (Overclocker), die ihre Systeme mit Leistungsbewertungssoftware, so genannten Benchmarks, auf Herz und Nieren prüfen.