G-Sync & Free-Sync Monitore
Die NVIDIA G-SYNC- und AMD Free-Sync-Technologien beseitigen Bildschirm-Tearing und VSync-bedingte Eingabeverzögerungen (Input-Lags). Alle TFT-Bildschirme erneuern ihren Bildinhalt in Refresh-Zyklen. Bei einem TFT mit einer Bildwiederholfrequenz von (beispielsweise) 60 Hz wird das angezeigte Bild also 60 Mal pro Sekunde erneuert. Jede Grafikkarte liefert dazu die Bilddaten in variablen und ungleichmäßig verteilten Frames per Second (FPS), also Bildern pro Sekunde, an den Monitor.
Wichtig bei 4K-/UHD-Monitoren ist, dass die entsprechende Hardware zusätzlich zum Monitor auf dem neuesten Stand ist. Grafikkarten sollten der aktuellen Generation angehören und einen DisplayPort in der Version 1.2 (mindestens) besitzen. Denn der DisplayPort 1.2 kann als einzige aktuelle Schnittstelle die 4K-Auflösung in 60 Hz darstellen. In Zukunft wird sich jedoch auch der neue HDMI-2.0-Standard durchsetzen.
Zwei Standards: Offen oder Proprietär?
Damit kein sichtbarer Riss im Bild entsteht, müssen die meist unregelmäßigen FPS der Grafikkarte mit den konstanten Refresh-Zyklen des Bildschirms synchronisiert werden. Das dazu häufig verwendete VSync limitiert die Bildrate schlicht auf die Refreshrate des Monitors und kann so zwar Screen-Tearing etwas verringern, aber nicht vollständig beseitigen und erzeugt dabei auch noch einen spürbaren Input-Lag. Um die Refresh-Rate und Frame-Rate völlig ohne die genannten Nachteile zu synchronisieren, gehen NVIDIA und AMD verschiedene Wege:
- NVIDIA verwendet mit G-SYNC einen proprietären (geschlossenen) Standard, der nur von GeForce-Grafikkarten unterstützt wird. Dazu werden G-SYNC-Hardware-Module in die entsprechenden Monitore eingepflanzt, die mit den kompatiblen GeForce-Grafikkarten harmonieren. Heraus kommt das flüssigste, rasanteste und reaktionsschnellste Gaming-Erlebnis aller Zeiten. Vor allem im Bereich über 120 Hertz ist im Gaming der Einsatz einer Kombination aus GeForce-Grafikkarte und einem G-SYNC-Monitor empfehlenswert. NVIDIAs 3D Vision 2.0-Technologie kann jedoch technisch bedingt nicht in Kombination mit G-SYNC verwendet werden.
- AMD hingegen setzt mit Free-Sync auf das Adaptive-Sync-Feature für DisplayPort, einem offenen Industrie-Standard der VESA (Video Electronics Standards Association), der prinzipiell jedem Hardware-Hersteller kostenlos zur Verfügung steht. Damit lassen sich unterschiedliche Bildwiederholfrequenzen von Monitor und Grafikkarte dynamisch in Einklang zu bringen. AMD Free-Sync kommt dabei auch völlig ohne extra Hardware aus und ist dadurch potentiell günstiger und weiter verbreitet. Alles, was neben einem Free-Sync-Display benötigt wird, ist eine Radeon-Grafikkarte und ein Treiber, der Free-Sync unterstützt.
Worauf muss man beim Kauf eines Free-Sync- oder G-SYNC-Monitors achten?
Das wichtigste beim Kauf eines Gaming-Monitors ist darauf zu achten, dass die Grafikkarte zum Monitor "passt". Wer eine AMD Radeon-Grafikkarte hat, benötigt einen Monitor mit AMDs FreeSync-Technologie und für einen G-SYNC-Monitor benötigt man eine NVIDIA GeForce-Grafikkarte.
Als nächstes sollte man die FreeSync-Range bzw. Die G-SYNC-Range beachten. Ein Gaming-Monitor mit FreeSync oder G-SYNC unterstützt das Synchronisieren von Grafikkarte mit dem Display in einem vordefinierten Bereich. Dieser Bereich kann zum Beispiel bei 90 bis 120 Hertz liegen. Also sollte die Grafikkarte Spiele in der maximalen Auflösung des Monitors mit mindestens 90 Frames wiedergegeben können.
Im Optimalfall liefert die Grafikkarte mindestens die angegebene Hertz-Zahl in Frames per Second (FPS). Wer sich also einen 4K-Gaming-Monitor mit 144 Hertz Bildwiederholrate kaufen möchte, sollte auch eine Grafikkarte besitzen, die PC-Spiele bei dieser Auflösung mit durchgehend 144 FPS wiedergeben kann.
Mit der Xbox One kompatible FreeSync-Monitore
Gaming-Monitore für Spielekonsolen waren kaum nachgefragt, da in der Regel ein normaler Fernseher zur bildwiedergabe genutzt wird. Wer mit seiner Xbox One das FreeSync-Feature zur Reduzierung von Mikrorucklern und Tearing-Effekten nutzen möchte, benötigt aber einen entsprechenden Monitor. Mit Xbox One Freesync kompatibel sind so ziemlich alle Modelle, die AMDs FreeSync-Technologie unterstützen.
Wer auf der Suche nach einem Xbox-Gaming-Monitor ist, wird unter den FreeSync-Monitoren fündig. Mit einer riesigen Auswahl an großen Bildschirmen für die Xbox findet jeder den passenden Xbox-Monitor. Vom 144-Hertz-Monitor bis hin zum 4K-Monitor existiert eine umfangreiche Auswahl an Bildschirmen für die Xbox One-Spielekonsole. Und bei einer Bildschirmdiagonale von 38 Zoll oder größer stehen Xbox-Gaming-Monitore einem LED-Fernseher in nichts nach.