Inhaltsverzeichnis
Du willst maximale FPS, schnelle Ladezeiten und Zukunftssicherheit – aber dein Budget ist begrenzt? Dann stehst du bei der Wahl des Arbeitsspeichers vor einer entscheidenden Frage: DDR5 oder doch noch DDR4? Wenn du 2025 deinen Gaming-PC aufrüsten möchtest, hast du genau diese beiden Optionen. Die grundlegenden Unterschiede zwischen den RAM-Generationen haben wir dir bereits in unserem Artikel erklärt: DDR5 vs. DDR4 – Was du wissen musst. Aber jetzt geht’s ans Eingemachte: Welcher RAM ist 2025 wirklich die bessere Wahl für Gamer?
AMD setzt exklusiv auf DDR5, Intel jetzt auch
AMD setzt mit Sockel AM5 und Ryzen 9000 zum ersten Mal und ausschließlich auf DDR5-RAM. Doch AM4 ist auch 2025 noch eine beliebte Plattform und setzt auf DDR4. Bis zur 14. Generation konnten Besitzer einer Intel-Core-CPU sich zwischen DDR4- oder DDR5-Arbeitsspeicher entscheiden. Mit Intel Core Ultra 200S (Arrow Lake) ist das nun vorbei. Für Sockel LGA 1851 gibt es nur noch DDR5-RAM.
Doch welcher RAM ist wirklich die beste Wahl?
Die Antwort lautet: DDR5 – aber Vorsicht, denn auch 2025 tickt der neue Arbeitsspeicher immer noch anders als sein Vorgänger DDR4. Neue Regeln, neue Plattformen, neue Chancen – wir zeigen dir, worauf du achten musst.
DDR5: Mehr Leistung, aber auch mehr Regeln
DDR5-RAM kann dir unter den richtigen Voraussetzungen mehr Leistung bringen als sein Vorgänger. Die maximalen Taktfrequenzen erreichst du derzeit aber nur, wenn du einige Spielregeln einhältst. Denn ihre volle Leistung entfalten DDR5-DIMMs auf den Consumer-Plattformen bevorzugt, wenn maximal zwei Speicherriegel im System verbaut werden.
Das gilt sowohl für Intel Z890 als auch für AMD X870E, genau wie alle kleineren und älteren Chipsätze, die DDR5-Arbeitsspeicher unterstützen. Die Mainboard-Hersteller arbeiten mit BIOS-Updates daran, die Unterstützung für höhere Taktraten zu verbessern.
Allerdings werden die Speichercontroller in den Prozessoren durch vier Speicherriegel mit hohen Taktfrequenzen deutlich stärker beansprucht – und darauf reagieren sie empfindlich: mit einfrierenden Programmen und Abstürzen.
CUDIMM: Stabilität bei hohen Taktfrequenzen
Um Stabilitätsprobleme bei hoher Taktrate zu umgehen, wurden sogenannte CUDIMM-Module (Clocked Unbuffered DIMM) entwickelt. Anders als klassische DDR5-DIMMs besitzen sie einen eigenen Taktgeber auf dem Modul selbst – das entlastet den Speichercontroller auf dem Mainboard und ermöglicht höhere Frequenzen bei besserer Stabilität.
Was einst nur Intel-Systemen vorbehalten war, wird nun auch von vielen AM5-Mainboards via BIOS-Update unterstützt. CUDIMMs sind mittlerweile gut verfügbar und eine lohnende Option für alle, die beim RAM-Takt ans Limit wollen, ohne Instabilitäten zu riskieren.
Maximal zwei Speicherriegel für maximale Leistung
Insbesondere AM5-CPUs reagieren empfindlich auf eine Maximalbestückung mit Arbeitsspeicher. Selbst das Topmodell Ryzen 9 9950X3D unterstützt bei gleichzeitiger Nutzung von vier Speicherriegeln offiziell nur DDR5 mit 3.600 MHz. Mit etwas Tuning schafft man es über die 4000er-Marke. Auch für Intel ist – je nach Mainboard – bei 5.600 MHz Schluss. Bei dieser Taktfrequenz bietet der neue Arbeitsspeicher jedoch keinerlei Geschwindigkeitsvorteile.
Deshalb empfehlen wir, bei einem Upgrade auf DDR5 nur zwei RAM-Riegel zu verbauen, wenn du einen hohen RAM-Takt erreichen möchtest, um von den höheren Geschwindigkeiten zu profitieren, die 5. Generation Double-Data-Rate-Speicher bietet.
Empfehlung für die Wahl des Arbeitsspeichers
Inzwischen sind 256 GB mit DDR5 RAM also bei moderaten Taktfrequenzen möglich. Wenn du die maximale Geschwindigkeit aus deiner neuen Plattform herausholen willst, solltest du auf zwei hochwertige DDR5-Riegel mit hohen Taktraten und niedrigen Latenzen setzen. Dank neuer Kapazitäten mit 24 und 48 GB pro DIMM sind inzwischen auch 96 GB in Dual-Channel-Konfigurationen problemlos möglich – vorausgesetzt, dein Mainboard unterstützt die hohen Dichten.
Die Ära von 16 GB RAM für Gaming ist vorbei
Ja, die Ära von 16 GB RAM für Gaming ist vorbei: Ein Gaming-PC für 2025 sollte mit 32 GB DDR5-RAM bestückt werden, wenn Auflösungen jenseits von 1080p anvisiert werden. Für Videoschnitt und Multitasking, etwa Livestreaming, empfehlen wir 64 GB DDR5-Arbeitsspeicher.
Hoher RAM-Takt für echten Geschwindigkeitsvorteil
Um einen spürbaren Geschwindigkeitsvorteil mit DDR5 zu erzielen, sind 6000 MHz der Einstieg – für AMD Ryzen 7000 ist das der Sweetspot. Bei der neuen Ryzen-9000-Serie (Granite Ridge) liegt der optimale Bereich hingegen bei DDR5-6400, vorausgesetzt, das Verhältnis von Speicher- zu Infinity-Fabric-Takt (MCLK:UCLK:FCLK) ist ideal eingestellt (1:1:1). Für bestmögliche Stabilität und Gaming-Leistung empfehlen sich Kits mit CL36 oder besser, im Idealfall CL30.
Inzwischen gibt es sogar High-End-Kits mit 6000 MT/s und CL24, die extrem kurze Zugriffszeiten ermöglichen – ideal für Enthusiasten und Overclocking-Fans.
Zusammenfassung: DDR5-RAM für AMD Ryzen CPUs
- AMD Ryzen 7000:
→ DDR5-6000 ist hier der optimale Takt – zusammen mit CL36 oder besser für starke Gaming-Performance. - AMD Ryzen 9000 (Granite Ridge):
→ Der neue Sweetspot liegt bei DDR5-6400, idealerweise im 1:1-Verhältnis mit dem Infinity Fabric. CL32 bringen spürbare Vorteile. - High-End-DDR5-Kits mit CL24:
→ Es gibt inzwischen RAM mit 6000 MT/s und CL24 – extrem flott, aber nicht jede Plattform kann diese Timings stabil halten.
Intel Raptor Lake & Arrow Lake: Spielraum für mehr Takt
Die Intel-CPUs der 13. und 14. Generation (Raptor Lake) profitieren stärker vom Takt als von extrem niedrigen Latenzen. Wer hier auf DDR5-7200 oder mehr setzt, kann teils noch ein paar Prozent Leistung herausholen – abhängig von Mainboard, BIOS und Memory-Controller-Qualität. Trotzdem bleibt DDR5-6000 CL30 ein extrem solider Kompromiss für Performance und Stabilität.
Mit den neuen Intel Core Ultra 200S (Arrow Lake)-Prozessoren ändert sich das Spiel erneut: Dank offizieller Unterstützung von DDR5-8000 über die neue „200S Boost“-Technologie wird ultra-hochtaktender Speicher erstmals garantiert unterstützt – ein Novum für Intel. Damit ist DDR5-8000 der neue Sweetspot für maximalen Durchsatz bei gleichzeitiger Systemstabilität.
Zusammenfassung: DDR5-RAM für Intel Core CPUs
- Intel Raptor Lake (13. & 14. Generation):
→ Diese CPUs profitieren stärker vom Takt. DDR5-7200+ ist möglich, hängt aber vom Mainboard und BIOS ab. - DDR5-6000 CL30 als Allrounder für AMD & Intel:
→ Für Core i5/i7/i9 der 12. bis 14. Generation sowie Ryzen 7000 und 9000 eine sichere Wahl – stabil, schnell und ohne Stress für den Speichercontroller. - Intel Arrow Lake (Core Ultra 200S):
→ Unterstützt offiziell DDR5-8000 – dank „200S Boost“ gibt’s erstmals garantierte Stabilität bei so hohen Taktraten.
Die Entscheidung zwischen DDR4 und DDR5
Die gute Nachricht: DDR5-RAM ist 2025 deutlich günstiger als noch zum Marktstart. Damit fällt der Preisunterschied zu DDR4 nicht mehr so stark ins Gewicht – insbesondere, wenn du ohnehin ein neues Mainboard brauchst.
Trotzdem bleibt DDR4 relevant – vor allem für Nutzer mit bestehenden AM4-Systemen oder Intel-CPUs bis zur 12. Generation. Wer einen Gaming-PC mit begrenztem Budget aufrüstet, bekommt mit DDR4 nach wie vor ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für alle anderen gilt: DDR5 ist jetzt die erste Wahl.
Die ideale Konfiguration für DDR5-RAM
Du willst das Maximum aus deinem Gaming-PC herausholen? Dann führt 2025 kein Weg an DDR5 vorbei. Greif zu einem Dual-Kit mit hohem Takt und niedriger Latenz – ideal sind 6000 MHz oder mehr, kombiniert mit CL30 oder besser.
32 GB RAM sind das neue Minimum für aktuelle Games in hohen Auflösungen – flüssiges Gameplay, schnelle Ladezeiten und genug Puffer fürs Multitasking inklusive. Wer auf Nummer sicher gehen will, setzt gleich auf 64 GB und ist damit auch für kommende Blockbuster und den nächsten Hardware-Generationenwechsel gewappnet – DDR6 kann kommen.
[…] und setzt auf den neueren Standard DDR5 für Arbeitsspeicher. Anfangs kostspielig, haben sich die Preise für DDR5-RAM inzwischen eingependelt und ermöglichen dir den Bau günstiger PCs mit den Vorteilen aktueller […]