Die Wahl des richtigen Monitors ist maßgebend für dein Spielerlebnis, daher sollte deine Kaufentscheidung wohlüberlegt sein. Bevor du dir über Features wie die Bildwiederholrate oder HDR Gedanken machst, solltest du zunächst klären, welches Bildformat am besten zu deinem Setup passt. Wir haben die drei beliebtesten Formate einmal näher unter die Lupe genommen und zeigen dir, worauf es ankommt.

16:9-Monitore – Das Format für die breite Masse
Monitore mit einem Seitenverhältnis von 16:9 sind unter Gamern am weitesten verbreitet – und das nicht ohne Grund. Neben der hohen Kompatibilität mit neuen und auch älteren Spielen sind diese Bildschirme in unzähligen Designs und Größen erhältlich, oft zu einem erschwinglichen Preis.
Professionelle eSportler greifen in der Regel auch zu mittelgroßen 16:9-Monitoren, da deren übersichtliche Bildschirmoberfläche besonders flinke Reaktionen erlaubt. Zudem sind Monitore dieser Kategorie bislang mit den schnellsten Panels ausgestattet.
Gängige Größen und Auflösungen
Das beste Format für Konsolenspieler
Egal ob Next- oder Last-Gen: Sowohl Sonys PlayStation als auch die Xbox-Konsolen unterstützen nativ kein breiteres Bildverhältnis als 16 zu 9. Wenn du also einen Gaming-Monitor für deine Spielekonsole suchst, ist dieses Format definitiv das beste. Für die Next-Gen-Konsolen PS5 und Xbox Series X sind 4K-Monitore mit HDMI 2.1eine besonders gute Wahl, um die bestmögliche Grafik zu genießen.
Full HD, WQHD oder 4K?
Je nach persönlichen Vorlieben kannst du dich bei 16:9-Monitoren zwischen drei stark etablierten Bildschirmauflösungen entscheiden. Falls du primär kompetitiv spielst, ist ein Monitor mit Full-HD-Auflösung und hoher Bildwiederholrate empfehlenswert. Auch Mittelklasse-PCs bieten hier in den meisten Fällen ein sehr flüssiges Spielerlebnis.
4K/UHD bietet dagegen bei Weitem das schärfste Bild und eignet sich damit ideal für Nutzer, deren Fokus auf der maximalen Bildqualität liegt. Monitore mit WQHD-Auflösung bieten eine hervorragende Balance zwischen Bildqualität und hohen FPS.
21:9-Monitore: das gewisse Extra
Getreu ihrem Namen bieten Ultrawide-Monitore im Vergleich zu Modellen im 16:9-Format mehr horizontale Bildfläche und Pixel. Damit das breite Display dem Blickwinkel deiner Augen angepasst ist, kommt ein Großteil der 21:9-Monitore mit einem Curved-Panel daher.
Die Krümmung sorgt für angenehme Betrachtungswinkel und wirkt so der Ermüdung deiner Augen entgegen. Zudem variiert der Abstand zwischen Betrachter und Bildschirm weniger stark, da die Krümmung die Randbereiche näher ans Auge bringt. Bei einem Flachbildschirm sind die Außenseiten links und rechts weiter vom Auge entfernt als die Bildmitte.

Gängige Größen und Auflösungen
21:9 in Singleplayer-Spielen
Ultrawide-Monitore wie der LG UltraGear 38GN950-B nehmen einen deutlich größeren Bereich deines Blickfeldes ein, was die Immersion erhöht und dich noch tiefer in die Spielwelt eintauchen lässt. Meist am Rand befindliche UI-Elemente wie die Minimap rücken dabei in den Außenbereich des Sichtfeldes und erlauben den ungestörten Blick auf das Geschehen.

Besonders Singleplayer-Titel mit opulenten Spielwelten profitieren von der um etwa 33 % breiteren Bildfläche. Um deine Spiele genauso flüssig wie auf einem 16:9-Monitor darzustellen, benötigt deine Grafikkarte im 21:9-Format je nach Titel etwa 20 bis 30 % mehr Leistung.
Ist Ultrawide unfair?
Kompetitive Spiele bieten dagegen häufiger keine native Unterstützung für Ultrawide-Monitore, darunter auch der beliebte Multiplayer-Shooter Overwatch. Publisher Blizzard bezeichnet das größere Blickfeld als unfairen Vorteil. Nutzer eines 21:9-Monitors müssen daher entweder einen künstlich gezoomten Bildausschnitt hinnehmen oder mit schwarzen Balken an den Rändern um den Sieg spielen.
Andere populäre Titel wie Call of Duty: Warzone machen dagegen keine Probleme. Hier bekommst du mit einem 21:9-Monitor tatsächlich ein größeres Blickfeld spendiert und kannst somit nahende Gegner gegebenenfalls schneller erkennen. Da das zentrale Spielgeschehen jedoch meist in der Mitte des Monitors stattfindet, fällt dieser Vorteil auf den zweiten Blick nicht so schwer ins Gewicht.
32:9 – Ein Monitor, doppelte Breite
Trotz ihres extremen Aussehens gewinnen Super-Ultrawide-Monitore wie der SAMSUNG Odyssey G9 immer mehr an Popularität. Für Spieler, die eine Alternative zu zwei separaten Monitoren suchen, kommt das Format wie gerufen. Dank der riesigen Bildfläche genießt du Spiele in einer ungekannten Pracht – entsprechende High-End-Hardware vorausgesetzt.

Gängige Größen und Auflösungen
- 49 Zoll @ 3.840 x 1.080 (DFHD)
- 49 Zoll @ 5.120 x 1.440 (DQHD)
Ideal für Multitasking
Du möchtest gleichzeitig Spielen und dir einen Stream ansehen? Kein Problem! Einige Monitore im Super-Ultrawide-Format bieten dir dank Features wie Picture-by-Picture die Möglichkeit, problemlos zwei Quellen nebeneinander anzuzeigen.

Fazit
Für viele User bleibt 16:9 mittelfristig die sinnvollste Wahl. Die Monitore verlangen im Vergleich zu Ultrawide-Modellen (je nach Auflösung) etwas weniger Leistung und sind sowohl mit älteren als auch neuen Spielen kompatibel. Für Besitzer einer Konsole führt vorerst ebenfalls kein Weg am 16:9-Bildformat vorbei.
Solltest du primär am PC spielen und viel Wert auf Immersion legen, sind Ultrawide-Monitore genau das Richtige für dich. Ein Großteil der aktuellen Titel unterstützt das 21:9-Format bereits nativ, wodurch du deine Lieblingsspiele optimal genießen kannst.

Falls dir das immer noch zu klein sein sollte, sind Monitore im Format 32:9 definitiv einen Blick wert. Diese Bildschirme ersetzen Multi-Monitor-Setups, ohne dabei das Bild mit unschönen Displayrahmen zu unterbrechen. Besonders Simulations-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten, da ihr gesamtes Sichtfeld vom Monitor eingenommen wird. So bieten kompatible Spiele ein hochimmersives Gaming-Erlebnis.