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Mit G-SYNC Ultra-Low-Motion-Blur 2 (ULMB 2) stellt NVIDIA eine Technologie vor, welche die Darstellung von sich bewegenden Objekten auf deinem Bildschirm deutlich verbessert. Sogar so weit, dass dir ein Spielerlebnis geboten wird, was mit deiner eigentlichen Hardware in der Form gar nicht möglich wäre. Wie NVIDIAs G-SYNC ULMB 2 funktioniert und für wen diese Technik besonders interessant ist, erfährst du in diesem Beitrag.

G-SYNC und Ultra Low Motion Blur: wie hängen die beiden Technologien zusammen

Vor rund acht Jahren stellte NVIDIA die erste Version von Ultra-Low-Motion-Blur (ULMB) vor. Diese Technologie ist nur für Gaming-Monitore mit NVIDIA G-SYNC-Unterstützung verfügbar und sollte nervigen Motion Blur-Effekten den Gar ausmachen.

Was ist Motion Blur?

Motion-Blur bedeutet aus dem Englischen übersetzt so viel wie Bewegungsunschärfe und ist ein Effekt, der die Bildqualität bei Bewegung auf deinem Bildschirm verschlechtert. Dieser Effekt ist auf die Reaktionszeit deines Displays zurückzuführen, denn jeder Pixel benötigt eine gewisse Zeit, um seine Farbe zu wechseln. Motion Blur entsteht also durch ein zu langsames Wechseln der einzelnen Pixel von einer Farbe zu einer anderen.

Die Pixel-Response-Time deines Gaming-Monitors ist ausschlaggebend, wie stark dieser Effekt sichtbar ist. Hier gilt, je niedriger, umso besser die Schärfe der sich bewegenden Objekte.

NVIDIA G-SYNC ist ausschlaggebend für ULMB

NVIDIAs Anti-Tearing-Tech synchronisiert die Bildausgabe deines Monitors mit der Ausgabe deiner NVIDIA-Grafikkarte. Dadurch wird das berechnete Bild fehlerfrei ausgegeben. Die Synchronisation sorgt dafür, dass sich dein Bildschirm nach der Bildausgabe der Grafikkarte mit variablen Bildraten richtet. Der Input-Lag bleibt dabei auf einem möglichst niedrigem Niveau, da die Grafikkarte nicht mit angezogener Handbremse arbeitet.

Da eine niedrige Latenz eine kurze Frametime nach sich zieht, also die Zeit wie lange du ein Bild auf deinem Gaming-Display siehst, würde dadurch Motion Blur zwangsweise verstärkt werden. Angesichts dessen hat NVIDIA Ultra-Low-Motion-Blur 1.0 entwickelt. Aber das war nur der erste Schritt: ULMB 2 sorgt sogar für eine noch bessere Bildqualität.

Wie funktioniert NVIDIA G-SYNC ULMB 2?

ULMB 2 ist, wie dem Namen bereits zu entnehmen, eine Weiterentwicklung der ersten Variante, mit demselben Ziel und auf den ersten Blick ähnlicher Funktionsweise. 

Während sich die einzelnen Pixel ändern, wird die Hintergrundbeleuchtung abgeschaltet und erst dann wieder eingeschaltet, wenn der Pixelwechsel vollständig abgeschlossen ist. Das bedeutet, dass die Hintergrundbeleuchtung nur dann aktiviert wird, wenn die Pixel statisch sind und keine Veränderung mehr erfahren. Dadurch wird die maximale Schärfe jedes einzelnen Bildes sichergestellt.

Es gibt aber einen Nachteil bei diesem Verfahren: Normalerweise werden durch die Hintergrundbeleuchtung alle Pixel gleichzeitig beleuchtet. Der Farbwechsel der Pixel findet aber vertikal statt. Das kannst du dir wie eine Scan-Linie vorstellen, die von oben nach unten über den Bildschirm läuft. Da die Grafikkarte gerade bei einer hohen Bildwiederholfrequenz mehrere Bilder im Abstand von wenigen Millisekunden ausgibt, bedeutet das, dass zu jedem Zeitpunkt mehrere Bilder auf deinem Monitor dargestellt werden.

Dank G-SYNC kann die Reaktionszeit jedoch in Abhängigkeit von der vertikalen Abtastrate gesteuert werden. Das bedeutet, dass jeder Pixel auf deinem Bildschirm genau zum richtigen Zeitpunkt auf der richtigen Höhe ist, um die Hintergrundbeleuchtung kurzzeitig ein- oder auszuschalten.

G-SYNC und ULMB 2 arbeiten Hand in Hand

Mit NVIDIAs neustem Technikmeisterwerk wird die Bildqualität deutlich verbessert und das ohne neue Hardware, sondern rein ausschließlich via Software. G-SYNC und ULMB 2 arbeiten ideal zusammen und sorgen für ein nahezu perfektes Bild und ein optimales Gaming-Erlebnis.

ULMB 2 wurde für kompetitives Gaming entwickelt

Da Motion Blur dank zunehmend besserer Panel-Technologien praktisch ausschließlich bei plötzlichen Bewegungen auftritt, ist ULMB 2 besonders interessant für rasante eSports-Titel. Wenn Millisekunden über Sieg oder Niederlage entscheiden, wirst du um NVIDIAs neuste Technologie nicht herumkommen. Scharf dargestellte Kanten sind der beste Indikator für eine Hitbox. 

Ein Beispiel:

Bei einem 360-Hz-Monitor mit ULMB 2 beträgt die effektive Bewegungsschärfe tatsächlich 1440 Hz. Das heißt, um das gleiche Maß an Bewegungsschärfe ohne ULMB 2 zu erreichen, bräuchtest du ein klassisches Panel mit 1440 Hz. Dieses kleine Beispiel zeigt, wie immens der eigentliche Unterschied und Vorteil ist.

Wie aktiviere ich NVIDA G-SYNC ULMB 2?

Um ULMB 2 nutzen zu können, benötigst du einen kompatiblen Gaming-Monitor, der folgende Anforderungen erfüllt:

  • Effektive Bewegungsschärfe von über 1000 Hz 
  • ULMB 2 muss mit der vollen Bildwiederholfrequenz des Monitors betrieben werden
  • Über 250 Nits Helligkeit bei minimalem Overshoot (genaue Darstellung der Pixelfarben)

Die effektive Bewegungsschärfe ist nicht die Bildwiederholfrequenz deiner Gaming-TFTs, sondern ein berechneter Wert. Aktuell gibt es schon zwei Displays auf dem Markt, welche per Treiber-Update ULMB 2 unterstützen.

ULMB 2 kompatible Gaming-Monitore

Einmal den Acer Predator XB273U F ein 27-Zoll-Display mit 1440p und 360 Hz und den ASUS ROG Swift 360Hz PG27AQN, welcher sogar schon bei uns im Onlineshop zum Kauf bereitsteht. NVIDIA arbeitet eng mit den verschiedenen Herstellern zusammen, um diese neue Technologie für so viele Geräte wie möglich verfügbar zu machen.

In naher Zukunft werden noch zwei weitere Modelle in Form des ASUS ROG Swift Pro PG248QP und des AOC AGON AG276QSG erscheinen, welche ULMB-2-Support bieten.

Um Ultra-Low-Motion-Blur nutzen zu können, benötigst du die entsprechenden Treiber, welche du auf den Herstellerseiten findest. Nach dem Update musst du in den Einstellungen deines Bildschirms nur noch manuell G-SYNC-ULMB-2 aktivieren. Dabei gilt noch zu beachten, dass G-SYNC auch in der NVIDIA-Systemsteuerung angeschaltet sein muss und dein Bildschirm über DisplayPort an deinen Gaming-PC angeschlossen ist.

NVIDA G-SYNC ULMB 2: ein echter Vorteil für kompetitive Gamer

Wir empfinden es jedes Mal als überraschend, in welchem Ausmaß NVIDIA mit technischen Innovationen überzeugen kann. Besonders für anspruchsvolle Gamer, die fehlerfreie Eingaben und die bestmögliche Bildqualität schätzen, ist NVIDIA G-SYNC ULMB 2 eine bemerkenswerte Technologie. Sie verschafft dir einen echten Vorteil in brenzlichen Situationen. Auf dem höchsten Level von Gaming kommt es lange nicht mehr nur auf das spielerische Können an, sondern auch auf deine Hardware, denn bei eSports-Turnieren wird der Sieg manchmal in Millisekunden entschieden.

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dudidude
dudidude
1 Jahr zuvor

Super Beitrag! Allderdings muss GSYNC im Nvidia Control Panel deaktivert werden, damit sich am Bildschirm ULMB 2 aktivieren lässt. Ich finde es beachtlich, wie gut ULMB 2 auch bei geringerer Framerate funktioniert. Tolle Technik, die sich die kommenden Jahre mit Sicherheit vollends durchsetzen und von den allermeisten Gamern benutzt werden wird.