Mass Effect hat sich seinerzeit einen Ruf als bahnbrechendes Rollenspiel mit besonders vielschichtigen und authentischen Charakteren verdient. Kein Wunder also, dass mehr als ein Jahrzehnt später das Remaster dieses Bilderbuch-Rollenspiels für die Steam Awards nominiert wurde.
Den Preis als “herausragendes Spiel mit tiefgründiger Story” bei den Steam Awards 2021 hat die Neuauflage von Mass Effect leider nicht einheimsen können. Dieser geht an Cyberpunk 2077. Wieso die Mass Effect Legendary Edition dennoch einen Blick wert ist, gerade in Bezug auf Mass Effect 5, verraten wir dir im Folgenden:
Was ist neu?
Bei der Mass Effect Legendary Edition handelt es sich um ein grafisch aufgehübschtes Remaster. Du wirst also kein komplett neues Erlebnis erwarten dürfen, wenn du dich in einer zukünftigen Version unserer Milchstraße mit gefährlichen Alienspezies herumprügeln willst. Das ist jedoch per se nichts Schlechtes: So haben Fans der Reihe die Möglichkeit, diesen Klassiker noch einmal genau wie zum Release zu erleben.
Quality-of-Life-Verbesserungen für alle Teile
Einige kleine Gameplay-Änderungen gibt es trotzdem: Beispielsweise wurde die Fahrweise unseres Weltraum-Autos, dem “M35 Mako”, deutlich verbessert. Auch das Kampfsystem wurde mit optimiertem Pausen-Modus und besserem Treffer-Feedback angepasst.
Tendenziell hat sich aber am meisten im ersten Teil der Reihe getan und bei Mass Effect 3 am wenigsten. Was auch irgendwie logisch ist, da der dritte Teil schon 2012 erheblich moderner ist als Mass Effect im Jahre 2007.

Der erste Teil wird erheblich aufgewertet und erhält einen Satz neue Schatten, Texturen und Reflexionen. Plus 20 Punkte in Charakter-Authentizität. Ka-ching.

Teil 2 hingegen erhält nur kleine Beleuchtungsänderungen und neue schicke Texturen: Mal ehrlich, ist dieser Cerberus-Anzug nicht ein echter Blickfang?

Wie angekündigt sind die Änderungen bei Mass Effect 3 eher rudimentär, eine Feinheit in der Beleuchtung oder eine leicht verbesserte Textur hier und ein weniger wackliger Schatten da.
Werfen wir einmal einen Blick auf die Systemanforderungen des grafisch entstaubten Remasters.
Welche Hardware brauchst du für die Mass Effect Legendary Edition?
Minimale Systemanforderungen
Prozessor: Intel Core i5 3570 oder AMD FX-8350
Arbeitsspeicher: 8 GB
Festplattenspeicher: 120 GB
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 760, AMD Radeon 7970 / R9280X
Grafikspeicher: 2 GB Nvidia oder 4 GB AMD
Es genügt hier eine Grafikkarte, welche bereits über sieben Jahre alt ist und eine halbwegs moderne CPU mit vier Rechenkernen von Intel. Alternativ genügt auch AMDs erster 8-Kerner FX-8350 aus der Bulldozer-Generation sowie 8 GB Arbeitsspeicher. Der benötigte Festplattenspeicher fällt mit 120 GB für heutige Verhältnisse vergleichsweise gering aus – gerade wenn man bedenkt, dass es sich hier um drei vollwertige Spiele handelt.
Empfohlene Systemanforderungen
Prozessor: Intel Core i7-7700 oder AMD Ryzen 7 3700X
Arbeitsspeicher: 16 GB
Festplattenspeicher: 120 GB
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1070, AMD Radeon Vega 56
Grafikspeicher: 4 GB Nvidia oder 8 GB AMD
Für maximale Details in Full-HD reicht mit der GTX 1070 bereits eine schon etwas in die Jahre gekommene Grafikkarte. Die Anforderungen an CPU sind vergleichsweise gering und 16 GB RAM ist zum Standard für Gaming geworden.
Wieso ist das Remaster wichtig für Mass Effect 5?
Wer Bioware auf den Sozialen-Netzwerken gespannt verfolgt, dem dürfe der Teaser-Trailer für ein neues Spiel im Mass Effect-Universum bereits aufgefallen sein.
Nach dem weniger beliebten Mass Effect Andromeda scheint es wohl wieder in Richtung Milchstraße zu gehen. In dem Trailer tauchen alte Bekannte aus Commander Shepards Crew wieder auf. Wir vermuten, dass dieser neue Teil direkt nach dem Ende des dritten Teils spielt.
Somit wäre das ein absolutes Fest für alle, welche die Ursprungs-Trilogie geliebt haben. An dieser Stelle kommt auch die Legendary Edition ins Spiel: Wenn du dein Wissen um die Ereignisse aus Teil eins bis drei noch einmal auffrischen willst, dann bekommst du hier deine Chance dazu.
Einen offiziellen Namen hat das neu angeteaserte Game aber noch nicht.
Die Namensgebung scheint wohl im Aufgabenbereich des Unbekannten zu liegen. Wieso haben wir direkt ein Bild von ihm im Kopf, wie er genüsslich an seiner Zigarette zieht und über einen passenden Namen grübelt? Und das mit Aussicht auf einen sterbenden Stern, herrlich.
Mass Effect 5 wäre aber als Nachfolger-Titel, der passend an das Namensschema der alten Teile anknüpft, unserer Meinung nach genau richtig.
Hast du Mass Effect schon zu Release gespielt? Würdest du dir etwas Neues wünschen, wie einen weiteren Ausflug in die Andromeda-Galaxie? Oder bist du gespannt darauf zu erfahren, wie es mit Commander Shepard und der Crew der Normandy weitergeht? Lass uns gerne einen Kommentar da!