Intel präsentiert die neue Schnittstelle Thunderbolt 5. Wir verraten dir, was Thunderbolt 5 kann, worin der Unterschied zu USB 4 2.0 besteht und für wen der neue Standard besonders interessant sein dürfte.
Was kann Thunderbolt 5?
Technisch gesehen ist Thunderbolt 5 das gesehen das gleiche, wie USB 4 Version 2.0. Genutzt wird der gängige USB-C-Stecker. Jedoch ist bei USB 4 Version 2.0 nicht klar definiert, wie hoch die unterstützte Datenübertragungsrate ist. Sie kann je nach Einzelfall 20, 40 oder 80 GBit/s betragen. Bei Thunderbolt 5 müssen es 80 Gbit/s sein.

Das kann Thunderbolt 5:
- 80 GBit/s bidirektional bzw. 120 Gbit/s unidirektional
- Mindestens 140 bis maximal 240 Watt Leistung per Power Delivery
- Unterstützung von DisplayPort 2.1 (8K mit bis zu 540 Hz oder zwei in Reihe geschaltete 6K-Displays möglich)
- Vier PCIe-4.0 Lanes für externe Grafikkarten mit bis zu 64 Gbit/s
Wer braucht Thunderbolt 5?
Im asymmetrischen Modus kann Thunderbolt 5 bis zu 120 Gbit/s in eine Richtung übertragen, in die andere Richtung bleiben dann noch 40 Gbit/s übrig. Der asymmetrische Modus („Bandwith Boost“) ist vor allem für die Anbindung von Monitoren via DisplayPort besonders bei Notebooks gedacht. Mit ihm können auch 8k-Bildschirme oder Displays mit bis zu 540 Hz betrieben werden – perfekt für Highest-End-Gaming oder Professional User und Content Creator. Eben jene standen auch bei der Pressekonferenz zu Thunderbolt 5 im Fokus.

Erste TB5-kompatible Geräte erwartet Intel im Jahr 2024. Produkthersteller können ihre Geräte von einem Labor für Thunderbolt 5 zertifizieren lassen. Dafür müssten die Labore lediglich für den Arbeitsaufwand entlohnt werden. Eine Lizenzgebühr falle laut Intel nicht an.