3D Brillen
Nach dem ersten Hype um 3D-Brillen Ende des letzten Jahrhunderts, hat in den vergangenen Jahren eine Renaissance der 3D-Technik eingesetzt. Dabei profitieren Gamer ganz besonders von den verbesserten Technologien. Mit dem stereoskopischen Verfahren erzeugen 3D-Brillen eine räumliche Tiefenwirkung durch abwechselnd für jedes Auge erzeugte Halbbilder, die dann vom Gehirn zu einem kompletten Bild zusammengefügt werden.
3D Brillen - Zum Greifen nah
Wer an den neuen 3D-Brillen interessiert ist, muss sich entscheiden: entweder für den proprietären, aber einheitlichen 3D-Vision-Standard von NVIDIA oder für AMDs offenen HD3D-Standard. Beide Hersteller verwenden die auch bei den meisten 3D-Fernsehern üblichen aktiven 3D-Brillen, die mittels Shutter-Technik abwechselnd und in sehr hoher Frequenz eine Brillenseite abdunkeln.
- 3D-Brillen-fähige Monitore müssen den 3D-Vision Standard unterstützen, um mit einer passenden GeForce-Grafikkarte in Kombination mit einer NVIDIA 3D-Vision-Brille betrieben werden zu können. AMDs HD3D-Technik setzt eine passende Radeon-Grafikkarte voraus, wobei es bei den unterstützten 3D-Brillen kein einheitliches Markenschema gibt und die Monitore für hohe Bildwiederholfrequenzen lediglich einen DisplayPort-Anschluss benötigen.
- Alle 3D-Brillen benötigen einen 3D-fähigen Bildschirm, der im Optimalfall mit 120 Hz, 144 Hz 240 Hz betrieben wird, da für jedes Auge nur die halbe Bilderwiederholfrequenz zur Verfügung steht. Eine möglichst starke Grafikkarte gehört also zwingend zum Setup dazu, um die nötigen Bildraten für flüssiges Spielen mit der 3D-Brille zu erreichen.
- Die Qualität liegt bei beiden Standards auf gleichem Niveau, ist jedoch stark von der Softwareunterstützung abhängig. NVIDIA stellt eigene Software bereit, während AMD auf z.T. kostenpflichtige Middleware von Drittanbietern setzt. Die Software kann zusätzlich durch verschiedene Blu-ray-Wiedergabeanwendungen mit 3D-Brillen-Unterstützung ergänzt werden.