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DVI

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DVI Kabel

Früher wurden die guten alten Röhrenmonitore noch mit Hilfe eines D-Sub-Kabels - landläufig auch als VGA-Kabel bekannt - mit dem Computer verbunden, ähnliche analoge Stecker kannte man auch von Druckern oder Gamepads. Mit dem Aufkommen der Flachbildschirme, die seither digitale Signale von der Grafikkarte erhalten, setzten sich die konkurrenzlosen DVI-Kabel durch, die dank hoher mechanischer Stabilität, einem eindeutigen Steckprofil und großer Datenbandbreite bis in die Gegenwart im PC-Bereich dominieren.

Während hier nach und nach modernere Nachfolge-Schnittstellen a la DisplayPort oder Thunderbolt Platz greifen, ist im Bereich der Unterhaltungselektronik (Fernseher, Blu-ray-Player und Co.) das HDMI-Interface längst der gute Standard. Dies auch deshalb, weil per HDMI u. a. auch Audio-Signale an das Ausgabegerät übertragen werden können, was innerhalb des DVI-Standards nicht vorgesehen und nur unter bestimmten Bedingungen möglich ist.

Worauf bei der DVI-Kabel-Wahl zu achten ist

Trotzdem: Wer lediglich sein Display mit dem Rechner verbinden möchte, ist mit DVI noch immer gut bedient, zumal die meisten Grafikkarten und Monitore über solch einen Anschluss verfügen und ein digitales Bildsignal eben immer gleich gut ist, egal ob es per DP, HDMI oder DVI transportiert wird. Allerdings sollte man sich vor dem Kauf eines DVI-Kabels die Unterschiede der Versionen vergegenwärtigen, um keinen Fehlkauf zu tätigen:

  • Single-Link (SL) vs. Dual-Link (DL): SL-DVI-Kabel können lediglich Bildsignale bis allerhöchstens 1.920 x 1.200 Bildpunkten (WUXGA) übertragen. DL-DVI-Kabel verfügen über mehr Kontakte und erlauben darum bis zu 2.560 x 1.600 Pixel (WQXGA).
  • DVI-A: Mit einem DVI-A-Kabel lassen sich ausschließlich analoge Bildsignale übertragen, das heißt, man kann an einem Ende entweder einen Adapter auf D-Sub nutzen oder dieser Steckertyp ist dort sogar schon angebracht. So ist es etwa möglich, von einer alten Grafikkarte mit analogem Ausgang das Bild auf einen modernen Monitor zu schalten, sofern dieser über einen kompatiblen analogen DVI-A- oder DVI-I-Eingang verfügt (was zuvor zu prüfen ist!).
  • DVI-D: Kabel mit DVI-D-Steckern können nur digitale Bildsignale übertragen, wie sie etwa bei modernen Grafikkarten und Displays Standard sind. Dieser Kabeltyp kann nicht dazu verwendet werden, analoge Signale zu transportieren, auch wenn ein Adapter eingesetzt wird.
  • DVI-I: Das "I" bei einem DVI-I-Kabel steht für "Integrated", was bedeutet, dass sowohl analoge Signale per Adapter als auch normale digitale Signale ohne Adapter transportiert werden können. Wer nun denkt, er könne mit einem DVI-I-Kabel in keiner Situation etwas falsch machen, sei aber gewarnt: manche Grafikkartenaus- und Monitoreingänge unterstützen lediglich die digitale Übertragung und hier ist der DVI-I-Stecker physisch nicht kompatibel zur DVI-D-Buchse.