PowerLAN
PowerLAN
Immer mehr moderne Geräte im Haushalt sind heutzutage miteinander oder zumindest mit einem Router vernetzt, vom Computer bis zum Fernseher, vom AV-Receiver bis zur Spielekonsole. Dabei dominieren zwei Netzwerk-Ausprägungen, mit denen Local Area Networks (LAN) hergestellt werden. Einmal per Ethernetkabel (RJ45-Buchse/-Stecker), zum anderen per Funkübertragung als Wireless LAN (WLAN; Standard 802.11). Eine dritte, aufstrebende Variante ist das so genannte PowerLAN - auch als direct LAN (dLAN) oder Powerline Communication (PLC) bezeichnet. Dabei werden die Datenpakete nicht per Netzwerkkabel oder Funk, sondern über die Stromleitungen eines Gebäudes transportiert. Praktischerweise gibt es Steckdosen in jedem modernen Haus, so dass lediglich je ein Adapter in der Nähe des Gerätes, das eingebunden oder an ein anderes geknüpft werden soll, in eine freie Steckdose einzustecken ist. Das jeweilige Gerät (also beispielsweise der Fernseher) wiederum ist mit Hilfe eines entsprechend kurzen LAN-Kabels mit der RJ45-Buchse des PowerLAN-Adapters zu verbinden. Somit nutzt man sinnvoll die ohnehin vorhandene Infrastruktur des Gebäudes und kann sich über maximal schnelle Datenübertragung von bis zu 600 Mbit/s freuen (Homeplug AV/IEEE 1901).
Das Stromnetz wird zum Datennetzwerk
Um aber wirklich mit einem dLAN-Netzwerk glücklich zu werden, sollten einige Punkte beim Kauf Beachtung finden:
- Selbstverständlich muss die Übertragungsgeschwindigkeit den eigenen Bedürfnissen und dem Budget angepasst sein, wobei PowerLAN-Adapter mit höheren Datenraten in der Regel teurer sind.
- Außerdem von Belang ist die maximale Reichweite der zu verwendenden dLAN-Adapter, etwa 300 Meter stellen hier das derzeitige Maximum dar.
- Nicht zu unterschätzen sind die Kompatibilität zum am PC genutzen Betriebssystem und besonders eine effektive Datenverschlüsselung innerhalb des PowerLAN-Netzwerks (z. B. in Form von AES 128Bit), damit kein Unbefugter willentlich oder versehentlich die eigenen Daten aus der Steckdose zieht.