
Arbeitsspeicher
Arbeitsspeicher, auch als Hauptspeicher oder Random-Access Memory (kurz: RAM) bekannt, ist ein wesentliches Element in jedem Computersystem. Im Arbeitsspeicher werden die Daten zwischengespeichert, welche der PC für seine aktuellsten Rechenoperationen benötigt. Weil der RAM - derzeit DDR4 (Double Data Rate) - eine extrem schnelle und sehr breit angebundene Speicherart ist, wird der Hauptprozessor (CPU) des Computers nicht unnötig ausgebremst.
Je nach den Aufgaben, die ein Rechner zu erfüllen hat, empfehlen sich unterschiedlich hohe Kapazitäten an Arbeitsspeicher, wo für Gaming-PCs meist schon 8 bis 16 GB RAM ausreichen, nutzen professionelle Anwendungen bis zu 64 GB und mehr. Dabei ist zu beachten, wie viel RAM vom jeweiligen Mainboard-Modell maximal unterstützt wird und wie viele DIMM-Slots überhaupt zur Verfügung stehen. Denn DIMMs (auch: Module oder Riegel) können einzeln (Single Channel) oder im Verbund (Dual/Triple/Quad Channel) genutzt werden, wobei die RAM-Riegel unterschiedlich viel Speicherplatz aufweisen können.
Arbeitsspeicher - Von Low Profile über Overclocking bis RGB-LEDs
Die Varianten an Arbeitsspeicher sind sehr vielfältig, so benötigen Notebooks und Laptops beispielsweise Module im kompakteren SO-DIMM-Format und selbst im Grafikkartenbereich sind die Pixelboliden mit zumeist GDDR5-Grafikspeicher (Video-RAM/VRAM) vorausgestattet. Im Desktop-PC-Bereich zählen vor allem die folgenden Kriterien:
- Taktraten: Je höher der Speicher taktet, desto schneller ist er. 2.133 und 2.400 MHz schneller DDR4-RAM darf als guter Standard gelten, RAM mit Frequenzen von 3.200 MHz und mehr erfreut dann schon die Overclocker- und Enthusiasten-Herzen.
- Latenzen: Hier gilt im Allgemeinen, je niedriger die Latenzen, umso besser. Stellen CL15 und CL16 keine Besonderheiten mehr dar, so darf doch CL14 oder niedriger als sehr flott gelten.
- Spannung: Niemand treibt den Energieverbrauch seines PCs gern unnötig in die Höhe, zumal mehr Spannung auch mehr Abwärme im Gehäuse bedeutet. DDR4-RAM wird im Normalfall mit 1,35 Volt Betriebsspannung betrieben, während übertakteter RAM mit bis zu 1,4 Volt versorgt wird.
- RGB-LEDs: In Gaming-PCs wird gerne mit RGB-LEDs bestückter DDR4-RAM verbaut, dessen Beleuchtung mit den übrigen Komponenten und dem Gehäuse synchronisiert werden kann.
- Weitere Besonderheiten: Für Systeme, in denen es sehr eng zugeht, empfiehlt sich extraflach ausgeführter Low-Profile-Arbeitsspeicher. Zudem gibt es RAM-Riegel mit unterschiedlich geformten und unterschiedlich farbigen Heatspreadern.