VR Brillen
Virtual Reality Brillen
Virtual Reality Brillen lassen den Benutzer die virtuelle Realität erleben. Als Virtual Reality (VR) wird das Wahrnehmen von physikalischen Eigenschaften und das Interagieren mit Objekten in einer virtuellen, computergenerierten Umgebung bezeichnet. Mit einer Virtual Reality Brille, auch als "Head Mounted Display" (HMD) bezeichnet, kann man sich also in Umgebungen versetzen, die man anders nicht erleben oder darstellen könnte.
Per VR kann man so zum Beispiel als Ingenieur durch einen Motor gehen, komplizierte Operationen simulieren oder sich durch eine Spielewelt bewegen. Vor allem das Interagieren mit 3D-Objekten in einer realitätsnahen Art und Weise unterscheidet die virtuell Reality von Anwendungen und Spielen auf einem Monitor. Wichtige Bestandsteile der VR sind unter anderem Plausibilität, Interaktivität, Wiedergabetreue und Immersion ("Eintauchen").
Gerade die Immersion, das Eintauchen des Bewusstseins in "eine andere Welt", die als "Real" wahrgenommen wird ("Präsenz), unterscheidet die virtuelle Realität von normalen Computerspielen oder Anwendungen. Damit diese Immersion erfolgen kann, bedarf es einer Virtual Reality Brille. Generell ist zwischen "echten" VR-Brillen (z.B. HTC Vive, Oculus Rift) und HMDs zur Aufnahme von Smartphones zu unterscheiden.
Echte VR-Brille vs Smartphone-Halterung
Generell kann man zwischen zwei Arten von Head Mounted Displays unterscheiden: die VR-Brille und die Smartphone-Halterung. Viele Nutzer erleben die virtuelle Realität zum ersten Mal mit einem Smartphone, das in einer Halterung vor den Augen getragen wird. Das Bild wird über das Display des Smartphones dargestellt und VR-Spiele stellen den Großteil der Anwendungen.
Damit ein Smartphone für das Darstellen der VR benutzt werden kann, muss das Gerät über ein geeignetes Display (mindestens 1.920x1.080 Pixel), einen sehr guten Prozessor, einen Beschleunigungssensor und ein Gyroskop (beides gehört mittlerweile zum Standard) sowie ein geeignetes Betriebssystem verfügen.
Die Vorteile einer Smartphone-Halterung sind die vergleichsweise geringen Anschaffungskosten und das relativ geringe Gewicht. Die Nachteile werden meistens durch das Smartphone diktiert und so gehören Akkulaufzeit und das Aufheizen des Akkus zu bekannten Problemen. Auch die Rechenleistung von Smartphones kann zu einem Problem werden, denn werden die Bilder nicht schnell genug dargestellt, kann es zu Übelkeit kommen.
Echte VR-Headsets, wie die Vive von HTC, die Oculus Rift und die Razer OSVR HDK2, sind in der Anschaffung relativ teuer und für die Bildberechnung wird zudem ein VR-Ready-PC benötigt. Jedoch ist das VR-Erlebnis nicht mit einem Smartphone zu vergleichen, denn Virtuell Reality-Headsets sind speziell auf das perfekte Erleben der virtuellen Realität hin optimiert.
Die Displays von dedizierten VR-Brillen sind leicht gekrümmt, um eine realistische Darstellung der virtuellen Umwelt zu gewährleisten. Gleichzeitig verfügen VR-Headsets über zwei Displays mit hohen Auflösungen und separater Bildberechnung. Ein weiterer Pluspunkt für echte VR-Brillen ist das Zubehör, welche die Immersion und Interaktion mit der virtuellen Realität stark erhöhen.
Wenn man sich die Systemanforderungen für einen VR-Ready-PC anguckt, kann man auch schnell erkennen, dass ein Smartphone mit diesen einfach nicht mithalten kann. Um die virtuelle Realität richtig zu erleben, müssen die beiden Displays jeweils mindestens eine Bildwiederholrate von 90 Hertz erreichen. Verändert man sein Sichtfeld, indem man z.B. den Kopf dreht, muss der neue Blickwinkel innerhalb von 20 ms dargestellt werden, um das Auftreten von Übelkeit zu vermeiden.
Computergestützte VR-Headsets liefern ein atemberaubendes Erlebnis und ermöglichen das totale Eintauchen in die virtuelle Realität. Vom Malen in 3D, dem Erkunden des Meeresbodens, dem Simulieren eines Arbeitsablaufs oder das Bekämpfen böswilliger Aliens - das Erleben der Virtual Reality mit einer "echten" VR-Brille ist atemberaubend!