Intel Sockel 1200 Prozessoren
Der Intel Socket LGA1200, oder in kurz Sockel 1200, wurde im Mai 2020 zusammen mit den Intel Core-Prozessoren der zehnten Generation eingeführt. Mit 1200 Kontakten - auch als Pins bezeichnet - verfügt der Sockel 1200 über 49 zusätzliche Kontakte gegenüber dem Sockel 1151. Die "Comet Lake-S"-Prozessoren machen dabei in erster Linie von den zusätzlichen Pins für die Stromversorgung gebrauch, während der Großteil der zusätzlichen Pins erst für kommende Intel-Prozessoren (11. Generation "Rocket Lake-S") relevant werden. Trotz der zusätzlichen Pins erhöhen sich die Abmessungen des Sockels jedoch nicht, da aufgrund des optimierten 14-nm++++-Fertigungsprozess der CPU-Die gegenüber den Vorgängermodellen kleiner ist. Dadurch kann die Pin-Fläche in der Mitte der CPU vergrößert werden.
Optimierte Stromversorgung und PCIe 4.0 Ready: Der Sockel 1200
Mit dem neuen Sockel 1200 ist für die Core-Prozessoren der 10. Generation auch eine neue Chipsatz-Familie fällig geworden. Die 400er-Chipsätze werden vom Z490 als Topmodell auf den Sockel 1200-Mainboards angeführt. Als Intel-Chipsatz mit dem Z-Präfix erlaubt dieser das manuelle Übertakten entsprechender Core-Prozessoren mit freiem Multiplikator (Suffixe K, KS, KF, X).
Die größte Veränderung mit der Einführung des Sockels 1200 wird von den "Comet Lake-S"-CPUs allerdings noch nicht genutzt. Einige Mainboardhersteller haben vorab angekündigt, dass der Großteil der High-End-Mainboards mit Sockel 1200 an sich selber schon für den PCIe-4.0-Standard vorbereitet sind. Gleichzeitig verfügen einige der Z490-Mainboards über M.2-Slots, die über PCIe-Anbindungen direkt an die CPU verfügen. Allerdings können diese erst im vollen Umfang genutzt werden, wenn mit der nächsten Generation vier zusätzliche PCIe-Lanes von der CPU bereitgestellt werden.