GeForce RTX 3080 12GB
NVIDIA GeForce RTX 3080 12GB
LHR: Low Hash Rate als Anti-Mining-Maßnahme
Als Reaktion auf den Boom der Krypto-Währungen und den Einfluss auf die Verfügbarkeit für Gamer, hat NVIDIA seine Gaming-Grafikkarten mit einer Drosselung versehen, die das Mining von Krypto-Währungen begrenzt. Die Leistung im Normalbetrieb und besonders beim Gaming wird dadurch nicht beeinträchtigt. Für den Betrieb wird eine aktuelle Version des NVIDIA-Treibers benötigt.Entsprechende Grafikkarten-Modelle, die im Nachhinein mit einer Mining-Sperre versehen wurden, sind je nach Serie und Modell mit einem Zusatz im Namen wie "V2" oder "LHR" versehen. Einige Grafikkarten-Serien sind bereits seit der Einführung mit einer Mining-Sperre versehen und verzichten entsprechend auf den Namenszusatz.
Die NVIDIA GeForce RTX 3080 12GB ist seit dem 11.01.2022 bei Caseking verfügbar. Bei dieser Gaming-Grafikkarte kommt eine Ausbaustufe des GA102-200 zum Einsatz, welcher bei der 10 GB Variante der NVIDIA GeForce RTX 3080 verwendet wurde. Der GA102-220-Chip basiert ebenfalls auf Nvidias Ampere-Architektur und dem bereits bekannten 8-nm-Herstellungsverfahren.
Neben den überarbeiteten SMs (Streaming Multiprocessors) mit doppeltem FP32-Durchsatz beinhaltet Ampere Raytracing-Kerne der 2. Generation mit doppeltem Datendurchsatz sowie Tensor-Kerne der 3. Generation mit bis zu doppeltem Datendurchsatz. Zu diesen Optimierungen an der Architektur kommen zahlreiche weitere Features wie unter anderem DLSS KI-Beschleunigung, NVIDIA Reflex, NVIDIA Broadcast und NVIDIA Omniverse Machinima.
NVIDIAs Gaming-Grafikkarte GeForce RTX 3080 12GB siedelt sich im High-End-Segment an und ist wie sein kleiner Bruder mit 10 GB VRAM dafür ausgelegt, flüssiges Gaming in 4K-Auflösung zu gewährleisten. Die 12 GB Grafikspeicher ermöglichen dir eine immersive Gaming-Erfahrung mit höher auflösenden 4K-Texturpaketen. Kleine Verbesserungen am Grafikchip, wie 8.960 FP32-Shader (statt 8.704) und ein erweitertes Speicherinterface von 384 Bit (statt 320 Bit) sorgen dafür, dass sich diese Variante der 3080 nur knapp unterhalb der leistungsstärkeren 3080 Ti einordnet.
Leistungsdaten der NVIDIA GeForce RTX 3080 12GB Grafikkarte:
- Rechenleistung (FP32): ca. 30,64 TFLOPS
- CUDA-Cores (Shader): 8.960
- RT-Kerne: 70
- Tensor-Cores: 280
- Basistakt der GPU: 1.260 MHz
- Boost-Takt der GPU: 1.710 MHz
- Grafikspeicher: 12 GB GDDR6X
- Speichertakt: 9.500 MHz (effektiv 19.000 MHz)
- Speicherinterface: 384 Bit
- Speicherbandbreite: 912 GB/s
- TDP: 350 Watt
- Stromanschluss: 2x 8-Pin-PCIe
- Videoausgänge: DP 1.4a, HDMI 2.1
GeForce RTX 3080 12GB: Die Ampere-GPU-Architektur
Die Ampere-GPU-Architektur bietet einige Optimierungen gegenüber Turing. Die Anzahl der CUDA-Kerne pro SM (Streaming Multiprocessors) hat sich in etwa verdoppelt. Ein Ampere-SM kann je nach Workload entweder 128 FP32- oder 64 FP32- und 64 INT32-Berechnungen durchführen. Bei Turing waren es 64 FP32- und 64 INT32-Berechnungen. Jeder SM besteht somit aus vier Blöcken mit je 16 FP32-ALUs sowie FP32/INT32-ALUs. Wie bei Turing besitzt jeder SM einen Raytracing-Rechenkern.Bei 70 SMs ergeben sich für die RTX 3080 12GB dadurch 8.960 CUDA-Cores (je 4.480 FP32- und FP32/INT32-ALUs) sowie 70 Raytracing-Kerne. Die 70 SMs sind bei der RTX 3080 12GB in 6 GPCs (Graphics Processing Clusters) aufgeteilt und jeder SM verfügt über 4 Tensorkerne - halb so viele wie bei Turing. Allerdings sind die Tensor-Kerne auf den Ampere-GPUs wesentlich leistungsstärker als noch auf Turing.
Raytracing
Raytracing kombiniert all diese Effekte, um die finale Farbe eines Pixels auf dem Monitor darzustellen. Bisher wurde Raytracing primär bei Filmen genutzt, um Spezialeffekte zu erzeugen. Für diese Szenen werden häufig Renderfarmen genutzt und das Berechnen komplexer 3D-Animationen und Spezialeffekte für Kinofilme kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Aufgrund der Komplexität von Raytracing wurden PC-Anwendungen wie Computerspiele in der Regel mit 3D-Objekten gefüllt, die auf einem Raster-Modell aufbauen. Bei der Rasterung (engl.: Rasterization) werden 3D-Objekte aus einem Netzwerk von Dreiecken oder Polygonen modelliert. In der Rendering-Pipeline werden diese Dreiecke des 3D-Modell einzeln in Pixel auf einer 2D-Bildfläche umgewandelt. Anschließend können die Pixel weiterverarbeitet ("shaded") werden.
Tensor & DLSS
Diese auf einer Matrix basierenden Rechenkerne sind mit besonderen Datenpfaden für einen optimierten Gleitkomma-Berechnungsdurchsatz ausgestattet und bieten zudem eine gesteigerte Energieeffizienz. Vor allem das "Training" und die "Inferenz" als Bestandteile des Deep Learnings profitieren von den Tensor-Kernen. Das Training, also das Lernen neuer Fähigkeiten anhand vorhandener Daten, soll mit Hilfe der Tensor-Rechenkerne mit einer bis zu zwölfmal höheren TFLOP-Leistung erfolgen als noch mit Pascal, dem Vorgänger der Volta-GPU-Architektur. Die Inferenz beim Deep Learning ist das Anwenden der beim Training gelernten Fähigkeiten und soll bei Volta gegenüber Pascal mit einer bis zu sechsmal Mal höheren TFLOP-Spitzenleistung erfolgen.
Die aktuellen NVIDIA GeForce RTX 30 Grafikkarten in der Übersicht:
Du willst wissen, welche NVIDIA-Grafikkarte die richtige für dich ist? Die folgende Liste enthält alle aktuellen Modelle der Ampere-Generation, sortiert nach Leistung und beginnend mit der stärksten Grafikkarte.