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GeForce RTX 3050

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NVIDIA GeForce RTX 3050

LHR: Low Hash Rate als Anti-Mining-Maßnahme

Als Reaktion auf den Boom der Krypto-Währungen und den Einfluss auf die Verfügbarkeit für Gamer, hat NVIDIA seine Gaming-Grafikkarten mit einer Drosselung versehen, die das Mining von Krypto-Währungen begrenzt. Die Leistung im Normalbetrieb und besonders beim Gaming wird dadurch nicht beeinträchtigt. Für den Betrieb wird eine aktuelle Version des NVIDIA-Treibers benötigt.

Entsprechende Grafikkarten-Modelle, die im Nachhinein mit einer Mining-Sperre versehen wurden, sind je nach Serie und Modell mit einem Zusatz im Namen wie "V2" oder "LHR" versehen. Einige Grafikkarten-Serien sind bereits seit der Einführung mit einer Mining-Sperre versehen und verzichten entsprechend auf den Namenszusatz.

NVIDIAs GeForce RTX 3050 ist mit 8 GB VRAM darauf ausgelegt, dir eine flüssige Gaming-Erfahrung in Full-HD-Auflösung inklusive Raytracing-Effekten zu ermöglichen. Der Grafikprozessor GA106-150 bietet 2.560 FP32-Shader und ein Speicherinterface von 128 Bit und ordnet sich im Leistungsspektrum deutlich über den Vorgänger-Modellen NVIDIA GeForce GTX 1650 und GTX 1050 ein.

Die NVIDIA GeForce RTX 3050 ist Anfang 2022 in einer digitalen Pressekonferenz im Rahmen der CES-Messe vorgestellt worden. Mit diesem Pixelbeschleuniger veröffentlicht NVIDIA die erste Grafikkarte der XX50er-Produktserie, welche alle Features der Ampere-Architektur, wie Hardware-beschleunigtes Raytracing und NVIDIAs Gaming-Technologien, in das Einstiegs-Segment bringt. NVIDIAs GeForce RTX 3050 basiert auf dem GA106-150-Grafikchip, der im bereits bekannten 8-nm-Herstellungsverfahren der Ampere-Architektur hergestellt wird.

Neben den überarbeiteten SMs (Streaming Multiprocessors) mit doppeltem FP32-Durchsatz beinhaltet die Ampere-Architektur Raytracing-Kerne der 2. Generation sowie Tensor-Kerne der 3. Generation, jeweils mit bis zu doppeltem Datendurchsatz. Zu diesen Optimierungen an der Architektur kommen zahlreiche weitere Features wie KI-beschleunigtes DLSS, NVIDIA Reflex, NVIDIA Broadcast und NVIDIA Omniverse Machinima zum Einsatz.


Leistungsdaten der NVIDIA GeForce RTX 3050 Grafikkarte (Referenzmodell):



Ampere-GPU
  • Rechenleistung (FP32): ca. 9,64 TFLOPS
  • CUDA-Cores (Shader): 2.560
  • RT-Kerne: 20
  • Tensor-Cores: 80
  • Basistakt der GPU: 1.552 MHz
  • Boost-Takt der GPU: 1.777 MHz
  • Grafikspeicher: 8 GB GDDR6
  • Speichertakt: 1.750 MHz (effektiv 14.000 Mbps)
  • Speicherinterface: 128 Bit
  • Speicherbandbreite: 224 GB/s
  • TDP: 130 Watt
  • Stromanschluss: 1x 8-Pin-PCIe
  • Videoausgänge: 2x DP 1.4a, HDMI 2.1

Ampere SM

GeForce RTX 3050: Die Ampere-GPU-Architektur

Die Ampere-GPU-Architektur bietet einige Optimierungen gegenüber Turing. Die Anzahl der CUDA-Kerne pro SM (Streaming Multiprocessors) hat sich in etwa verdoppelt. Ein Ampere-SM kann je nach Workload entweder 128 FP32- oder 64 FP32- und 64 INT32-Berechnungen durchführen. Bei Turing waren es 64 FP32- und 64 INT32-Berechnungen. Jeder SM besteht somit aus vier Blöcken mit je 16 FP32-ALUs sowie FP32/INT32-ALUs. Wie bei Turing besitzt jeder SM einen Raytracing-Rechenkern.

Bei 20 SMs ergeben sich für die RTX 3050 dadurch 2.560 CUDA-Cores (je 1.280 FP32- und FP32/INT32-ALUs) sowie 20 Raytracing-Kerne. Die 20 SMs sind bei der RTX 3050 in 3 GPCs (Graphics Processing Clusters) aufgeteilt und jeder SM verfügt über 4 Tensorkerne - halb so viele wie bei Turing. Allerdings sind die Tensor-Kerne auf den Ampere-GPUs wesentlich leistungsstärker als noch auf Turing.

Raytracing

Raytracing ermöglicht realistische Beleuchtung durch die Simulation von physikalischen Eigenschaften und das Verhalten des Lichts. RT ist die Berechnung der Farbe einzelner Pixel während des Weges, den das Licht vom Auge des Benutzers durch eine 3D-Landschaft nimmt. Das Licht durchquert die 3D-Szenerie und wird von Objekten reflektiert oder erzeugt Reflexionen. Gleichzeitig werden Schatten, transparente oder halbtransparente Objekte erzeugt. Dadurch entstehen Lichtbrechungen oder Verzerrungen.

Raytracing kombiniert all diese Effekte, um die finale Farbe eines Pixels auf dem Monitor darzustellen. Bisher wurde Raytracing primär bei Filmen genutzt, um Spezialeffekte zu erzeugen. Für diese Szenen werden häufig Renderfarmen genutzt und das Berechnen komplexer 3D-Animationen und Spezialeffekte für Kinofilme kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Aufgrund der Komplexität von Raytracing wurden PC-Anwendungen wie Computerspiele in der Regel mit 3D-Objekten gefüllt, die auf einem Raster-Modell aufbauen. Bei der Rasterung (engl.: Rasterization) werden 3D-Objekte aus einem Netzwerk von Dreiecken oder Polygonen modelliert. In der Rendering-Pipeline werden diese Dreiecke des 3D-Modell einzeln in Pixel auf einer 2D-Bildfläche umgewandelt. Anschließend können die Pixel weiterverarbeitet ("shaded") werden.


Tensor & DLSS

In den Ampere-GPUs kommen insgesamt weniger Tensorkerne zum Einsatz, als noch bei Turing. Da die Tensor-Kerne der 3. Generation jedoch eine viermal so hohe Leistung gegenüber der 2. Generation aufweisen, kann Ampere mit der Hälfte an Tensorkernen eine fast doppelt so hohe Leistung erreichen wie noch die Turing-Grafikkarten. Tensor-Kerne sind speziell für das Deep Learning entwickelte Rechenkerne, die für KI-basiertes DLSS verwendet werden.

Diese auf einer Matrix basierenden Rechenkerne sind mit besonderen Datenpfaden für einen optimierten Gleitkomma-Berechnungsdurchsatz ausgestattet und bieten zudem eine gesteigerte Energieeffizienz. Vor allem das "Training" und die "Inferenz" als Bestandteile des Deep Learnings profitieren von den Tensor-Kernen. Das Training, also das Lernen neuer Fähigkeiten anhand vorhandener Daten, soll mithilfe der Tensor-Rechenkerne mit einer bis zu zwölfmal höheren TFLOP-Leistung erfolgen als noch mit Pascal, dem Vorgänger der Volta-GPU-Architektur. Die Inferenz beim Deep Learning ist das Anwenden der beim Training gelernten Fähigkeiten und soll bei Volta gegenüber Pascal mit einer bis zu sechsmal Mal höheren TFLOP-Spitzenleistung erfolgen.


Die aktuellen NVIDIA GeForce RTX 30 Grafikkarten in der Übersicht:

Du willst wissen, welche NVIDIA-Grafikkarte die richtige für dich ist? Die folgende Liste enthält alle aktuellen Modelle der Ampere-Generation, sortiert nach Leistung und beginnend mit der stärksten Grafikkarte.