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Radeon RX 6500 XT

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AMD Radeon RX 6500 XT Grafikkarten

Die AMD Radeon RX 6500 XT wurde Anfang Januar 2022 im Rahmen der CES vorgestellt. Mithilfe dieser Grafikkarte, basierend auf der RDNA2-GPU-Architektur (Navi II) baut AMD sein Produktportfolio im Einstiegs-Segment weiter aus. Der verwendete Navi 24-Grafikchip wird mit einem 6-nm-Prozess gefertigt, besitzt 1.024 Shader-Einheiten und 4 GB VRAM und ist somit ausgelegt für flüssiges Gaming in Full-HD-Auflösung. Neben Hardware-beschleunigtem Raytracing und AMDs Infinity Cache der RX-6000-Reihe bietet die AMD Radeon RX 6500 XT noch diverse Gaming-Technologien, wie FidelityFX oder AMD Freesync.


Leistungsdaten der Radeon RX 6500 XT Grafikkarte (Referenzdesign):

  • Rechenleistung (FP32): ca. 5,77 TFLOPS
  • Basis-Takt der GPU: 2.200 MHz
  • Game-Takt der GPU: 2.610 MHz
  • Boost-Takt der GPU: 2.815 MHz
  • Grafikspeicher: 4 GB GDDR6
  • Speichertakt: 2.250 MHz (effektiv 18.000 Mbps)
  • Speicherinterface: 64 Bit
  • Speicherbandbreite: 144 GB/s
  • Shader-Einheiten: 1.024
  • TDP von 107 Watt
  • Stromversorgung: 1x 8-Pin-PCIe
  • Videoausgänge: DP 1.4, HDMI 2.1

AMDs Big Navi-Chip

Radeon RX 6500 XT: Die RDNA2-GPU-Architektur

Die Radeon RX 6500 XT basiert auf dem Grafikchip Navi 24, der aus 5,4 Milliarden Transistoren besteht. Die insgesamt 1.024 Stream-Prozessoren (Shader-Einheiten) sind in Gruppen von 16 Shadern auf 16 Compute Units (CUs, Recheneinheiten) aufgeteilt. Neben den 16 Shadern ist jeder CU ein "Ray Accelerator" für Hardware-basiertes Raytracing zugeordnet.

Die GPU taktet im Durchschnitt bei Spielen mit einem Game-Takt von bis zu 2.610 MHz. Bei besonders hohen Anforderungen an den Grafikchip kann dieser per Boost-Funktion bis zu 2.815 MHz hoch takten. Die RDNA2-Compute Units takten bei gleicher Verlustleistung um bis zu 30 Prozent höher als noch beim Vorgänger. Und auch im Bereich Energie-Effizienz bringt Big Navi pro Watt in etwa 65 % mehr Leistung, als die erste Navi-Generation. Hier hat auch der AMD Infinity Cache seine Finger im Spiel.

Infinity Cache & Videospeicher

Zu den neuen Features der RDNA2-Architektur gehört unter anderem auch AMDs Infinity Cache. Der AMD Infinity Cache ermöglicht eine um den Faktor 3,25 höhere effektive Speicherbandbreite. Bei einem normalen 64-Bit-Speicherinterface und einem Speichertakt von 2.250 MHz ergibt sich eine Speicherbandbreite von 144 GB/s. Der Infinity Cache der AMD Radeon RX 6500 XT erreicht eine Bandbreite von 232 GB/s.

Als Videospeicher (VRAM) setzt AMD bei den Navi II Grafikkarten auf den GDDR6-Standard und eine Kapazität von 4 GB. Dank des erwähnten Inifnity Caches erzielt dieser jedoch unterm Strich eine Leistung, die der Bestückung mit schnellerem GDDR6X entspricht. So kann AMD eine leistungsstarke Kombination aus hoher Geschwindigkeit und hoher Kapazität auf der Grafikkarte umsetzen, ohne auf den teureren Speichertyp zurückgreifen zu müssen.

Smart Access Memory

Mit der Smart Access Memory-Technologie (SAM) verspricht AMD zusätzliche Leistung, wenn man eine Radeon RX 6500 XT Grafikkarte mit einem Ryzen 5000 Prozessor auf einem Mainboard mit B550 oder X570 Chipsatz kombiniert. SAM macht sich dabei die Funktion resizable BAR des PCIe-Standards zunutze. Ein entsprechendes Gaming-System soll von einem minimalen Leistungszuwachs profitieren. Wie groß die Mehrleistung ausfällt, hängt dabei vom Spiel und der gewählten Auflösung.

Weitere Features

Zu den vielen kleineren Optimierungen der RDNA2-GPU-Architektur gehören unter anderem:

  • HDMI 2.1 für 4K-Monitore mit 120 Hertz
  • Variable Rate Shading (DirectX 12 Ultimate)
  • Mesh Shader (DirectX 12 Ultimate)
  • Sampler Feedback (DirectX 12 Ultimate)
  • 4K-H264- & H.256/HEVC-Dekodierung

Raytracing & FidelityFX

Mit den Ray Accelerators verfügt AMD über Hardware-basiertes Raytracing. Raytracing (Microsoft DirectX 12 DXR) ermöglicht eine realistische Beleuchtung durch die Simulation von physikalischen Eigenschaften und das Verhalten des Lichts. Raytracing ist die Berechnung der Farbe einzelner Pixel während des Weges, den das Licht vom Auge des Benutzers durch eine 3D-Landschaft nimmt.

Auf seinem Weg durch die 3D-Szenerie wird das Licht von Objekten reflektiert oder erzeugt Reflexionen. Gleichzeitig werden Schatten, transparente oder halb-transparente Objekte erzeugt. Dadurch entstehen Lichtbrechungen oder Verzerrungen. All diese Effekte werden durch Raytracing kombiniert, um die finale Farbe eines Pixels auf dem Monitor darzustellen.

Als relativ neue Technologie stellt Raytracing sehr hohe Anforderungen an die Hardware. Mit FidelityFX implementiert AMD eine Super-Resolution-Technologie zur Entlastung der Raytracing-Beschleuniger.


Gaming-Technologien

Zusammen mit der Hardware in Form der Grafikkarten führt AMD neue Gaming-Technologien ein, die PC-Gamern ein besseres Erlebnis bieten sollen. Zu den unterstützten Features für Gamer gehören unter anderem:

  • Performance-Presets in der Radeon Adrenalin-Software
  • AMD Radeon Anti-Lag
  • AMD Radeon Boost
  • AMD FreeSync (4K@240Hz, 8K@60Hz)
  • Unterstützt HDMI 2.1 VRR

Die aktuellen AMD RX 6000-Grafikkarten in der Übersicht:

Du willst wissen, welche AMD-Grafikkarte die richtige für dich ist? Die folgende Liste enthält alle aktuellen Modelle der RDNA-2-Generation, sortiert nach Leistung und beginnend mit der stärksten Grafikkarte.